Beginn der akademischen Karriere
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Ein Jahr nach der Promotion habilitierte sich Max Planck und rückte damit schon als 22jähriger in den Kreis der Universitätslehrer auf. Allerdings war die Privatdozentur unbesoldet, und so änderte sich an den äußeren Lebensumständen nur wenig: nach wie vor lebte er bei seinen Eltern in München und lag ihnen "auf der Tasche". Um diesen unbefriedigenden Zustand möglichst bald zu beenden, mußte man sich in der Wissenschaft einen Namen machen und so sein Anrecht auf eine frei werdende Professur anmelden.
Max Planck wirkte fünf Jahre als Privatdozent für Physik an der Münchener Universität, dann wurde er zum Sommersemester 1885 an die Universität Kiel berufen: als Extraordinarius für theoretische Physik. In seiner Geburtsstadt blieb Planck vier Jahre, in denen er seine wissenschaftliche Reputation weiter erhöhte. Mit der Professur war ein Jahresgehalt von 2000 Reichsmark verbunden. Für den 27jährigen die Voraussetzung, an die Gründung eines eigenen Hausstandes zu denken. Am 31. März 1887 wurde die Vermählung mit Marie Merck (1861-1909) angezeigt - einer Jugendfreundin und Tochter eines Münchener Bankiers. |
"Die Studenten hören sehr gern bei ihm, und er weiß sie anzuregen." Aus einem Gutachten, 1885
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