Familie. Kindheit. Jugend.

   

  Die Geschwister Adalbert, Max, Hildegard und Hermann, um 1862.

  Karl Ernst Ludwig Max Planck wurde am 23. April 1858 in Kiel geboren. Seine Eltern waren der Professor der Rechtswissenschaften Johann Julius Wilhelm von Planck (1817-1900) und dessen zweite Ehefrau Emma, geborene Patzig (1821-1914). Der Stammbaum der Familie weist angesehene Gelehrte, Pastoren und Juristen auf - so gehörte Gottlieb Planck (1824-1910), der Onkel Max Plancks, zu den Mitschöpfern des deutschen Bürgerlichen Gesetzbuches.

Im Jahre 1867 erhielt der Vater einen Ruf an die Münchener Universität, so daß der heranwachsende Sohn die bestimmenden Einflüsse seiner geistigen Entwicklung in der bayerischen Hauptstadt empfing. Von Bedeutung war nicht nur die künstlerische und intellektuelle Atmosphäre Münchens, auch die Familienausflüge ins oberbayrische Umland und ausgedehnte Wanderungen durchs alpine Hochgebirge prägten Plancks späteres Leben.

In der Schule fiel Max Planck dadurch auf, daß er hochbegabt sowie fleißig und pflichtbewußt war. Eine besondere Begabung für die Mathematik oder Naturwissenschaften zeigte sich beim jungen Planck noch nicht, vielmehr schienen seine Stärken im musischen und philologischen Bereich zu liegen; darüber hinaus erhielt er fast jedes Jahr den Schulpreis in Religionslehre und für sittliches Betragen. Im Sommer 1874 legte er am Münchener Maximiliansgymnasium ein glänzendes Abitur ab. Der vielseitig Begabte schwankte lange bei der Wahl des Studienfaches. Er entschied sich schließlich für die Physik.

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  "Mit Recht der Liebling seiner Lehrer und seiner Mitschüler... und bei aller Kindlichkeit ein sehr klarer, logischer Kopf. Verspricht etwas Rechtes."
Aus dem Zeugnis des Jahres 1872.


Die Eltern Emma und Johann Julius Wilhelm von Planck.